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Innere Reisen

Es gibt eine Welt hinter der Welt. Es gibt Stunden in denen ich hinter diese Welt, in eine Tiefe fahre, die in meiner Seele fest verankert ist. Auf dieser anderen Seite ist es weit.
Ich benutze ein Fahrzeug um in diese andere Welt zu gelangen. Meist ist es Musik oder ein Element. In diesem Falle, heute Nacht, ist es Beides. Auf Reisen geht es sanft und tief. Ein einsamer Weg, der nicht oft von anderen beschritten wird. Ich gehe ihn meistens allein, ohne Begleitung. Auch heute Nacht begleitet mich niemand, außer einem Schwarm Glühwürmchen um mich herum. Gerade ist Eines direkt neben mir gelandet.
Die Mondin steht direkt über mir und ihr klagendes Gesicht schaut mich an. Was tust du in dieser Nacht? Ich spüre meinen Gefühlen nach, wie lang nicht mehr. Allein? Ja, allein. Allein reist es sich hier in diese Welt meist besser, nur mit wenigen Menschen kann man diese Reise antreten.
Ich bin so oft gereist, habe meine inneren Welten erforscht, gegraben und meine größten Schätze gefunden. Heute reise ich für mich. Sonst begleite ich andere auf ihren Reisen und das gerne. Ich weiß wovon sie erzählen.
Diese Reisen sind tief. Sie fordern mich auf mein Leben intensiv zu leben, jeden Augenblick zu kosten, auszuleben, was geht. Was Leben alles möglich macht. Nicht auf ein Wunder zu warten. Zu leben, ganz. Jetzt. Innen drinnen und außen draußen.

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