Die wilde Kraft in mir erwachte. Tanzend, tobend, lebendig gelacht. Elemente haben sich was ausgedacht. Ostara! Frau im bunten Gewand. Stürmendes Wehen, wirbelndes Feuer, krachender Ast, bebendes Nass.
Wir gaben uns dem Verwildern hin, dem stürmischen Tanz der Elemente. Die Junge in mir ist aus ihrem Dornröschenschlaf erwacht, ganz ohne Prinz, durch Weibermacht.
Ich habe in diesem Ritual erfahren, wie wertvoll es ist im Tosen nicht in den Widerstand zu gehen, sondern zu lachen, den Mutterwitz zu tanzen, die Orientierung behaltend, tief in mir verankert zu bleiben. Nicht in die Irre führen lassen. Wir wurden getestet und haben bestanden. Wir haben den Feuersturm, den Astbruch einfach weggelacht. Ostara schenkte uns die wilde Frau in uns. Zerzausen durften wir, fern ab von Anstand und Wohlstand, von totem Leben.
Ich nehme Geschenke von meiner Reise durch das Tor des Ostens mit. Die Geschichten der Frauen berührten mich, wie sie sich weiter gesponnen haben von Lichtmess zur Frühlingsgleiche. Wie wir uns ent – wickeln aus unseren Ver -wicklungen. Feuer für Feuer.
Was kann frau tun wenn sie Angst hat im Sturm des Lebens? Die Angst lachend begrüßen, mit ihr tanzen, teilen, an den Feuern sitzen, mit Frauen, die sich auf gemacht haben wieder zusammen zu rücken. Sich (ihre) Geschichten zu erzählen, daraus Gesänge zu kochen und diese gemeinsam zum Klang der Trommeln und Rasseln zu betanzen.
Ich lebe!