Wissen Wildnis

Lammas Fest

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Gehen in das letzte Sommerdrittel. Draußen im Wald meinen Medicinwalk gegangen und auf gute Aussichten gestoßen. Die Schnitterin fordert meine Klarheit. Sie wünscht Entscheidungen, sehnt sich nach dem nächsten Schritt.

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Ich liege in meinem Zelt und räuchere, schaue der vollen Lammasmondin zu, wie sie mich beleuchtet und mir in der dunklen Nacht eine klare Sicht schenkt. Ich trommle und singe, töne für den Mut des klaren Schnittes, des nächsten Schrittes. Auf der Schwelle der Sehnsucht ist es gut zu lauschen, Abstand zu nehmen von der alltäglichen Welt und ein zu tauchen in das Sehnen und Suchen. Wenn ich dann ganz bei mir bin und höhre kann ich die Antwort spüren. Sie kommt dann von ganz all ein und auch der nächste Schritt ist leicht zu gehen.

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Um wieder gut im Hier und Jetzt zu landen ist es dran den Winter vorzubereiten und Holz zu machen, zu stapeln, zu hacken. Die Sensenfrau freut sich. Kraftvoll die Axt zu schwingen und all die Unklarheit aus den Knochen zu schwingen, mit jedem Schlag. Meinen Körper zu spüren, meine Kraft und meine Muskeln.

Dann ist es gut. Dann kehrt Ruhe wieder ein und alles darf seinen Lauf nehmen. Der Kreislauf ist gut. Das Wilde, das Chaotische genauso wichtig wie das Ruhige und Klare.